Endlich ankommen
„Ankommen ist nicht ein Ort, sondern ein Gefühl.“
Der Umzug in ein Pflegeheim ist ein bedeutender Schritt, der mit vielen Veränderungen und vielleicht auch Verunsicherungen verbunden ist. Unser Ziel ist es, Ihnen und Ihren Angehörigen diesen Übergang so angenehm wie möglich zu gestalten und eine Umgebung zu schaffen, in der Sie sich schnell wohl und sicher fühlen.
Dieser Lebensabschnitt ist oft von vielen Fragen, unterschiedlichen Emotionen und Erwartungen geprägt. Der bevorstehende Wohnortswechsel stellt einen großen Einschnitt dar. Die kommenden Tage und Wochen werden viel Neues für Sie bereithalten, und wir sind bestrebt, Sie und Ihre Familie bestmöglich auf diesem Weg zu begleiten. Unsere Mitarbeiter:innen setzen sich mit ganzer Kraft dafür ein, dem uns entgegengebrachten Vertrauen gerecht zu werden.
Willkommen heißen & Einleben
Bereits am ersten Tag heißen wir Sie herzlich willkommen und begleiten Sie bei den ersten Schritten. Unsere Mitarbeitenden stehen Ihnen und Ihren Angehörigen zur Seite, um offene Fragen zu klären und den Einzug so reibungslos wie möglich zu gestalten. Persönliche Gespräch helfen uns, Sie als Person, Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse kennenzulernen.
Eine vertraute Umgebung schaffen
Damit Sie sich schneller eingewöhnen, können Sie Ihr Zimmer nach Ihren persönlichen Vorstellungen gestalten. Bringen Sie liebgewonnene Gegenstände wie Fotos, kleine Möbelstücke oder Erinnerungsstücke mit, um eine vertraute Atmosphäre zu schaffen.
Gemeinschaft & Alltag
Unser Pflegeheim bietet nicht nur professionelle Pflege, sondern auch ein lebendiges Gemeinschaftsleben. Durch gemeinsame Aktivitäten, Veranstaltungen und Begegnungen mit anderen Bewohner:innen fällt das Einleben leichter. Gleichzeitig achten wir darauf, dass Sie Ihre gewohnte Tagesstruktur beibehalten können.
Individuelle Betreuung & Unterstützung
Unser Team aus Pflegefachkräften, Therapeut:innen und Betreuer:innen sorgt dafür, dass Sie die bestmögliche Unterstützung erhalten – sei es in der pflegerischen Versorgung, medizinischen Betreuung oder im täglichen Leben. Wir legen großen Wert auf eine persönliche und respektvolle Begleitung, damit Sie sich bei uns gut aufgehoben fühlen.
Ihr Wohlbefinden liegt uns am Herzen
Ankommen bedeutet mehr als nur eine neue Wohnumgebung zu beziehen – es bedeutet, sich sicher, und verstanden zu fühlen. Wir tun unser Bestes, um Ihnen diesen neuen Lebensabschnitt so angenehm wie möglich zu machen.
Wenn Sie Fragen haben oder einen Besichtigungstermin vereinbaren möchten, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Fragen über Fragen: FAQ
Wir wissen, dass der Weg in ein Pflegeheim nicht immer eine leichte Entscheidung darstellt und es jede Menge Fragen gibt. Lesen Sie hier Antworten auf die häufigsten Fragen. Nicht alles beantwortet? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf!
Was kostet ein Pflegeheimplatz?
Alle Pflegeheime mit einem Landesvertrag (was für alle unsere Einrichtungen gilt) müssen gesetzlich festgelegte und einheitliche Kosten berechnen. Diese Kosten sind in jedem Pflegeheim in der Steiermark gleich und setzen sich aus Grundkosten (Wohnen, Verpflegung usw.) sowie einem Pflegezuschlag (abhängig von der Pflegestufe) zusammen. Die Kosten werden jährlich vom Land Steiermark angepasst. In einem persönlichen Beratungsgespräch informieren wir Sie gerne über die Heimkosten und mögliche finanzielle Unterstützungsangebote.
Kann ich mir einen Pflegeplatz überhaupt leisten?
Falls Sie aufgrund von Pflegebedürftigkeit in einem Pflegeheim untergebracht werden müssen und die Kosten nicht selbst tragen können, besteht die Möglichkeit einer (Rest-)Kostenübernahme. Voraussetzung dafür ist der Bezug von Pflegegeld der Stufe 4 oder höher. Bereits mit dem Heimeintritt wird ein Antrag auf Restkostenübernahme bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft oder dem Magistrat gestellt. Dieser Antrag kann ausschließlich vom Bewohner selbst oder dessen Erwachsenenvertretung eingereicht werden. Die Behörde prüft die Unterlagen, legt die Eigenleistung fest und erlässt einen Bescheid – hierfür kann sie bis zu sechs Monate benötigen. Sobald der Bescheid vorliegt, ist die Finanzierung des Pflegeplatzes gesichert.
Was muss ich dann selbst noch bezahlen?
Neben dem Pflegegeld, der Pension oder etwaigen Renten wird auch sonstiges Einkommen (z. B. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung …) zur Finanzierung des Pflegeplatzes herangezogen. Hier sind 80 % als sogenannte Eigenleistung aufzubringen. Diese Berechnung obliegt der Behörde. Die Behörde schreibt vor, welche Eigenleistung der/die Pflegebedürftige zu zahlen hat. Die Differenz (Restkosten) zu den monatlichen Pflegeheimkosten übernimmt dann die öffentliche Hand.
Was passiert mit den noch Verbleibenden 20 % der Pension?
Die noch verbleibenden 20 % der Pension stehen dem/der BW als sogenanntes Taschengeld zur Verfügung. Zweimal im Jahr erhalten Sie die doppelte Pension, die gänzlich zur freien Verfügung bleibt. Davon können beispielsweise der Einbettzimmerzuschlag, Frisör- oder Fußpflegekosten, Apothekenrechnungen usw. beglichen werden.
Mit welchen Extrakosten habe ich noch zu rechnen?
Der Zuschlag für ein Einzelzimmer ist stets vom Bewohner selbst zu tragen. Ebenso sind Kosten für Fußpflege, Friseur und Telefon separat zu bezahlen. Dies gilt auch für Apothekenrechnungen, sofern keine Befreiung von Rezeptgebühren vorliegt. Weitere Ausgaben, die der Bewohner im Haus tätigen möchte, wie für alkoholische Getränke oder den Snackautomaten, sind ebenfalls zu begleichen. Entgeltliche Zusatzleistungen sind der jeweils gültigen Preisliste zu entnehmen, die beim Einzug ins Heim ausgehändigt wird.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um in ein Pflegeheim zu gehen?
Kann die notwendige Pflege und Betreuung zu Hause weder von Angehörigen noch durch mobile Dienste ausreichend gewährleistet werden, ist ein Umzug in ein Pflegeheim häufig eine sinnvolle und erforderliche Lösung. Pflegeheime sind Einrichtungen, die Menschen ab Pflegestufe 4 betreuen. Häufig geht dem Einzug ins Heim eine Krankheit, ein Sturz oder eine Veränderung der Lebensumstände voraus, die eine Versorgung zu Hause nicht mehr ermöglichen.
Falls Sie noch kein Pflegegeld oder nur eines der Stufen 1 bis 3 erhalten, wird vor der stationären Aufnahme eine Prüfung durch die Pflegedrehscheibe durchgeführt, um festzustellen, ob eine stationäre Aufnahme tatsächlich notwendig ist.
Was, wenn kein Platz frei ist? Gibt es eine Warteliste?
Jeder unserer Standorte führt eine eigene Warteliste und vergibt freie Plätze nach Dringlichkeit. Bitte setzen Sie sich direkt mit dem gewünschten Haus in Verbindung. Sobald Sie auf der Warteliste stehen, kann es schnell gehen: Wird ein Platz frei, werden Sie umgehend benachrichtigt, und ein Einzug ist in der Regel bereits am nächsten Tag möglich.
Wichtige Hinweise für den Einzug
Medikamente
Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, bringen Sie bitte eine ausreichende Menge für mindestens drei Tage mit oder stellen Sie sicher, dass die entsprechenden Rezepte organisiert sind.
Mitnahme von Heilbehelfen
Bitte bringen Sie alle medizinisch verordneten Heilbehelfe, wie z. B. Rollstuhl, Gehbehelfe, Verbandsmaterial oder Inkontinenzprodukte (z. B. Inkontinenzhosen), am Tag des Einzugs mit.
Empfohlene Kleidung und persönliche Gegenstände
- Bequeme Kleidung: Mindestens 15 Stück Unterwäsche, gut sitzende Hosen und Hemden, Socken, Strumpfhosen, Sommer- und Winterkleidung (jeweils 5–6 passende Teile), 2–3 Westen, eine warme Jacke, Schlafbekleidung, Morgenmantel und Kopfbedeckung.
- Praktisches Zubehör: Eine kleine Tasche oder ein Koffer.
- Schuhe: Rutschfestes Schuhwerk sowie passende Hausschuhe.
- Hilfsmittel: Brillen, Hörgeräte samt Batterien.
Persönliche Gegenstände für eine vertraute Umgebung
Die Eingewöhnung in das neue Zuhause fällt leichter, wenn vertraute Gegenstände mitgebracht werden. Das Zimmer ist bereits mit einem Bett, einem Tisch mit Stuhl, einem Schrank und einem Fernseher ausgestattet. Sie haben jedoch die Möglichkeit, kleinere Möbelstücke sowie persönliche Gegenstände wie Bilder, Fotografien, eine Wanduhr, Vasen, Lieblingsbücher, ein Radio oder einen Blumenstock mitzubringen. Dies hilft, das Zimmer individuell zu gestalten und sich schneller wohlzufühlen.
Wichtige organisatorische Schritte vor dem Umzug
Denken Sie daran, Ihre Adresse zu ändern und nicht mehr benötigte Verträge zu kündigen:
- Nachsendeauftrag einrichten
- Abos kündigen oder neue Adresse mitteilen
- Haushaltsauflösung: Kündigung von Versicherungen, Energielieferanten, Kabelanschluss usw.
Umgang mit Wertgegenständen und Bargeld
Bitte bringen Sie keine wertvollen Schmuckstücke, Sparbücher oder größere Bargeldbeträge mit. Falls notwendig, können Sie den Zimmersafe nutzen. Sprechen Sie diesbezüglich beim Einzug mit den Mitarbeitenden vor Ort. Bitte beachten Sie, dass wir für mitgebrachte Wertgegenstände und Bargeld keine Haftung übernehmen können.
Ist die Verpflegung im Preis inbegriffen?
Ja, sämtliche Mahlzeiten sind im Preis inbegriffen – vom Frühstück über das Mittagessen bis hin zu Kaffee und Kuchen, Abendessen und einer Spätjause. Ebenso inkludiert ist die Versorgung mit alkoholfreien Getränken, Kaffee und Tee.
Haben die Bewohner:innen ein Mitspracherecht und die Möglichkeit zur Mitbestimmung?
Auf alle Fälle! Wir leben in einer Gemeinschaft und hier ist jeder eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung des Wohn- und Lebensumfeldes mitzuwirken, soweit es ihnen möglich ist. Die Heimleitung stellt die erforderlichen Strukturen bereit, um ihre Anliegen und Interessen zu berücksichtigen.
Darf man zwischendurch nach Hause oder Urlaub daheim machen?
Wenn die äußeren Umstände es zulassen, kann man jederzeit nach Hause. Es ist natürlich auch möglich, das Haus zu verlassen, um Veranstaltungen zu besuchen, in die Kirche zu gehen oder einen Spaziergang zu machen.
Gibt es Besuchszeiten?
Bei uns gibt es keine festen Besuchszeiten – Sie können die Bewohnerinnen und Bewohner jederzeit besuchen. Wir bitten Sie jedoch, die Hausordnung zu beachten und Rücksicht auf die Gemeinschaft zu nehmen.
Wie ist die ärztliche Betreuung?
Wenn Ihr bisheriger Hausarzt die Betreuung auch nach Ihrem Einzug ins Pflegeheim fortführen möchte, ist er bei uns jederzeit herzlich willkommen. Falls Sie keinen Hausarzt vor Ort haben, empfehlen wir Ihnen gerne einen der Ärzte, mit denen wir seit vielen Jahren erfolgreich zusammenarbeiten.